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Freitag, 23. August 2013
Killswitch Engage Volume 1
vordhosbn, 16:56h
"Wenn jeder Mensch wüsste, wie seine Zukunft aussieht, so wäre das leben nur halb so lebenswert!“
-Ich-
Manchmal erkennt man Opfer auf den ersten Blick. Menschen die einfach immer die Wege von stärkeren, lustigeren und, zumindest größtenteils, älteren queren und deren Argwohn, Hohn und Spott schutzlos ausgesetzt sind. Genau so ein Opfer war ich auch.
Ich freute mich auf meinen ersten Schultag an meiner neuen Schule, freute mich auf die Busfahrten und auf das, was mir alles in meinem neuen Lebensabschnitt passieren würde. Fernab von Tamaras und Desirés. Vollkommen ohne Schmetterlinge, Ärger und schlaflose Nächte. So latschte ich kleiner Spitz mit meinem neuen, viel zu großem Rucksack zur Haltestelle, um dort in freudiger Erwartung auf den Bus zu warten. Genau wie im Film Forrest Gump stieg ich dann in den ankommenden Bus und wurde genau so kritisch wie in diesem Film von den ohnehin schon belegten Sitzplätzen aus gemustert. Nur mit einem Unterschied. Auf mich wartete keine Jenny, die mich neben sich sitzen ließ. Also stellte ich mich in die Aussparung beim Bus, die eigentlich für Kinderwägen reserviert war und hielt mich verschüchtert, wie kleine Jungen nun mal so sind, an den Haltestangen im Bus fest. Wie es halt so ist erregte auch bald schon mein überaus ansehnlicher Brustbeutel, in dem die Busfahrkarte steckte, Aufmerksamkeit und auch bald war ich für die schon auf den Sitzplätzen sitzenden Mitfahrern kein Fremder mehr. Ganz dreist waren die Mitfahrer, die ganz nett mal meinen stylischen Brustbeutel sehen wollten, natürlich nur um an meinen Namen zu kommen. Die zunächst geglaubten Freunde, denen man seinen Namen anvertraute wurden aber bald zu etwas ganz anderem. Warum sollte ich junger Spitz auch davon ausgehen, dass in dieser netten, verspielten und jungen Welt mir etwas Böses möchte. So Entwickelte ich mich langsam zum Spielball der sitzenden, um ihre graue Fahrt zu der Schule versüßen zu können. Dies ging teilweise soweit, dass dies, nachdem ich aus dem Bus draußen und auf dem Weg Richtung Schule war anhielt und ich aufgehalten, weggedrängt oder geschuppst worden bin. Mobbingopfer erster Güte. Stempel auf die Stirn. Mich belastete das schon so weit, dass ich dieses Mal aus diesem Grund nicht schlafen konnte. So verbrachte ich die 5. Klasse rein neben mir stehend in einer Schutzwelt, in der über den Tag nicht viel von mir zu haben war. Natürlich sprach ich auch mit meinen Eltern darüber. Diese sagten mir, geh ihnen aus dem Weg und wenn sie dich wieder festhalten oder bedrängen, dann hau ihnen auf die Hände. Zudem entdeckte ich schnell einen späteren Bus, bei dem es mir gerade noch so reichte, rechtzeitig zur Schule zu kommen. In diesem fuhr dann auch meine ältere Schwester mit, die natürlich genervt von mir, aber trotzdem immer schützen zur Seite stand. Natürlich wirkte dies oft noch hilfloser auf die Angreifer, diese wussten aber ganz genau, was ihnen Blühte, wenn mir einer in ihrer Anwesenheit zu nahe kam. Fliegende Rucksäcke quer durch den Bus waren keine Seltenheit. Mein persönlicher Rachenegel. Auf Dauer war dies natürlich keine Lösung. Aber es war Gold wert das ich wusste, dass ich jemanden an meiner Seite habe der da ist. Was mir dann aber am meisten half war die wohl am schwerwiegendsten Begegnung in meinem bisherigen Leben. Charlotte. Es heißt wenn man stirbt so bewegt man sich in einem dunklen Tunnel auf ein Licht zu. In einer ausweglosen Situation der Lichtblick am Ende. Das war Charlotte für mich. Der Lichtblick den ich eines Tages erblickte. Die Gesichter um mich wurden grau und leer, meine Angreifer lösten sich in Luft auf und die Zeit lief wie in Slow-Motion, ein bunter Fleck neben all den grauen Gestalten, die mir fortan bei meiner Rettungsboje am Allerwertesten vorbeigingen. Neue Hoffnung in einem hoffnungslos geschienenen Szenario. Warum dieses Kapitel Killswitch Engage Volume 1 heißt? Weil mich Charlotte noch viele Jahre in meinem Leben begleiten wird. Doch hätte ich, genau nach meinem Zitat, gewusst was am Ende von der Geschichte rauskommt, so hätte ich vieles was ich in diesem Buch noch Erzählen werde sicherlich nicht erlebt.
-Ich-
Manchmal erkennt man Opfer auf den ersten Blick. Menschen die einfach immer die Wege von stärkeren, lustigeren und, zumindest größtenteils, älteren queren und deren Argwohn, Hohn und Spott schutzlos ausgesetzt sind. Genau so ein Opfer war ich auch.
Ich freute mich auf meinen ersten Schultag an meiner neuen Schule, freute mich auf die Busfahrten und auf das, was mir alles in meinem neuen Lebensabschnitt passieren würde. Fernab von Tamaras und Desirés. Vollkommen ohne Schmetterlinge, Ärger und schlaflose Nächte. So latschte ich kleiner Spitz mit meinem neuen, viel zu großem Rucksack zur Haltestelle, um dort in freudiger Erwartung auf den Bus zu warten. Genau wie im Film Forrest Gump stieg ich dann in den ankommenden Bus und wurde genau so kritisch wie in diesem Film von den ohnehin schon belegten Sitzplätzen aus gemustert. Nur mit einem Unterschied. Auf mich wartete keine Jenny, die mich neben sich sitzen ließ. Also stellte ich mich in die Aussparung beim Bus, die eigentlich für Kinderwägen reserviert war und hielt mich verschüchtert, wie kleine Jungen nun mal so sind, an den Haltestangen im Bus fest. Wie es halt so ist erregte auch bald schon mein überaus ansehnlicher Brustbeutel, in dem die Busfahrkarte steckte, Aufmerksamkeit und auch bald war ich für die schon auf den Sitzplätzen sitzenden Mitfahrern kein Fremder mehr. Ganz dreist waren die Mitfahrer, die ganz nett mal meinen stylischen Brustbeutel sehen wollten, natürlich nur um an meinen Namen zu kommen. Die zunächst geglaubten Freunde, denen man seinen Namen anvertraute wurden aber bald zu etwas ganz anderem. Warum sollte ich junger Spitz auch davon ausgehen, dass in dieser netten, verspielten und jungen Welt mir etwas Böses möchte. So Entwickelte ich mich langsam zum Spielball der sitzenden, um ihre graue Fahrt zu der Schule versüßen zu können. Dies ging teilweise soweit, dass dies, nachdem ich aus dem Bus draußen und auf dem Weg Richtung Schule war anhielt und ich aufgehalten, weggedrängt oder geschuppst worden bin. Mobbingopfer erster Güte. Stempel auf die Stirn. Mich belastete das schon so weit, dass ich dieses Mal aus diesem Grund nicht schlafen konnte. So verbrachte ich die 5. Klasse rein neben mir stehend in einer Schutzwelt, in der über den Tag nicht viel von mir zu haben war. Natürlich sprach ich auch mit meinen Eltern darüber. Diese sagten mir, geh ihnen aus dem Weg und wenn sie dich wieder festhalten oder bedrängen, dann hau ihnen auf die Hände. Zudem entdeckte ich schnell einen späteren Bus, bei dem es mir gerade noch so reichte, rechtzeitig zur Schule zu kommen. In diesem fuhr dann auch meine ältere Schwester mit, die natürlich genervt von mir, aber trotzdem immer schützen zur Seite stand. Natürlich wirkte dies oft noch hilfloser auf die Angreifer, diese wussten aber ganz genau, was ihnen Blühte, wenn mir einer in ihrer Anwesenheit zu nahe kam. Fliegende Rucksäcke quer durch den Bus waren keine Seltenheit. Mein persönlicher Rachenegel. Auf Dauer war dies natürlich keine Lösung. Aber es war Gold wert das ich wusste, dass ich jemanden an meiner Seite habe der da ist. Was mir dann aber am meisten half war die wohl am schwerwiegendsten Begegnung in meinem bisherigen Leben. Charlotte. Es heißt wenn man stirbt so bewegt man sich in einem dunklen Tunnel auf ein Licht zu. In einer ausweglosen Situation der Lichtblick am Ende. Das war Charlotte für mich. Der Lichtblick den ich eines Tages erblickte. Die Gesichter um mich wurden grau und leer, meine Angreifer lösten sich in Luft auf und die Zeit lief wie in Slow-Motion, ein bunter Fleck neben all den grauen Gestalten, die mir fortan bei meiner Rettungsboje am Allerwertesten vorbeigingen. Neue Hoffnung in einem hoffnungslos geschienenen Szenario. Warum dieses Kapitel Killswitch Engage Volume 1 heißt? Weil mich Charlotte noch viele Jahre in meinem Leben begleiten wird. Doch hätte ich, genau nach meinem Zitat, gewusst was am Ende von der Geschichte rauskommt, so hätte ich vieles was ich in diesem Buch noch Erzählen werde sicherlich nicht erlebt.
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